Gesund und nachhaltig

Empfehlungen

Entwicklung einer ganzheitlichen Strategie für das Schweizer Ernährungssystem

Die Schweiz braucht eine Strategie, die konkret auf die Zukunft des Ernährungssystems ausgerichtet ist. Diese Strategie muss kohärent sein und gleichzeitig die gesunde Ernährung und die nachhaltige Produktion entlang der gesamten Nahrungsmittelkette berücksichtigen.

 

Das übergeordnete Ziel dieser Strategie ist es, die Versorgung der Schweizer Bevölkerung mit ausreichend, gesunden und nachhaltig produzierten Nahrungsmitteln sicherzustellen. Darüber hinaus soll die Strategie die Instrumente und politischen Massnahmen ermitteln und erläutern, die für einen reibungslosen Übergang von der gegenwärtigen Situation zu einem intelligenteren, gesünderen und nachhaltigeren Ernährungssystem erforderlich sind.

Die Ergebnisse des NFP 69 brachten verschiedene Elemente hervor, die in die Strategie einfliessen könnten, um diesen Übergang zu verwirklichen:
 

  1. Vertretende der Konsumentinnen und Konsumenten müssen eng in die politischen Entscheide zur gesamten Nahrungsmittelkette eingebunden werden. Die Bedürfnisse und Präferenzen der Konsumierenden müssen stärker berücksichtigt und die Akzeptanz von Entscheidungen erhöht werden. Durch den Einbezug der Konsumentenvertretenden sollen die Konsumentinnen und Konsumenten auf die gleiche Ebene gestellt werden wie die Produzenten und die Lebensmittelindustrie.
     
  2. Viele Nahrungsmittel gehen verloren, bevor sie konsumiert werden. Es gibt mehrere vielversprechende Methoden, um Verluste und Verschwendung von Lebensmitteln zu verringern. Verschiedene Ansätze sollen in einem nationalen Aktionsplan gegen Lebensmittelverlust und -verschwendung koordiniert werden.
     
  3. Die Produktion, Verarbeitung und der Vertrieb von Lebensmitteln soll verbessert werden. Um eine Versorgung mit gesunden Nahrungsmitteln auf nachhaltige Weise zu gewährleisten, müssen auf allen Ebenen des Ernährungssystems innovative Technologien eingesetzt werden – von der Produktion bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten.


 

Darüber hinaus gilt es, das Wissen über das Ernährungssystem zu erweitern. Zu diesem Zweck sollten Forschung und Entwicklung in diesem Bereich gestärkt und mit öffentlichen Mitteln unterstützt werden. Ausserdem sollte die inter- und transdisziplinäre Forschung in Zusammenarbeit mit industriellen und akademischen Partnern gefördert werden.